Fußpilz

Fußpilz zeigt sich meist durch gerötete, später nässende und juckende Hautstellen, die sich abschälen und meist unangenehm riechen. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann die Haut schmerzhaft einreißen. Fußpilz tritt meist zwischen den Zehen auf, kann jedoch auch die Fußsohlen, die Zehenspitzen und die Fußsohlenränder betreffen. Eine ansteckende Infektion mit Pilzen ist die Ursache.

Fußpilz ist eine sehr häufige Erkrankung. Wenn die Haut durch Wasser oder Schweiß (Schweißfuß) aufgeweicht ist, steigt das Risiko zu erkranken. So ist es zum Beispiel nach dem Schwimmen eine wichtige vorbeugende Maßnahme die Zehenzwischenräume gründlich genug abzutrocknen, allerdings nicht so sehr rubbeln, da die Haut dadurch aufgerubbelt werden kann.

Fußpilz ist zwar unangenehm, aber meist harmlos. Menschen mit intakter Haut und Immunabwehr erkranken meist nicht daran. Ein Pilz kann sich nur ausbreiten, wenn eine vorgeschädigte Haut oder eine verminderte Immunabwehr die Möglichkeit dazu schafft. So neigen beispielsweise Menschen mit einem geschwächten Lymphsystem dazu, schneller an Fußpilz zu erkranken, als gesunde Menschen.

Die besten Vorbeugemaßnahmen sind nach dem Duschen oder Baden die Füße zwischen den Zehen immer besonders gut abzutrocknen ohne zu rubbeln. Auch sollte immer ein separates Handtuch verwendet werden, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Am besten werden nur Socken und Schuhe aus Naturmaterialien, zum Beispiel mit hohem, am besten 100-prozentigem Baumwollgehalt, getragen. Häufiges Barfußgehen, jedoch nicht auf Teppichböden und Badezimmermatten, stärkt die Abwehrfähigkeit.

Man sollte einen Arzt aufsuchen, wenn die Symptome durch Selbshilfemaßnahmen nicht in den Griff zu bekommen sind. Ist keine Entzündung mehr vorhanden, ist die Verwendung eines Pilzmittels (Antimykotikum) als Salbe sinnvoll. Das Pilzmittel muss unbedingt mindestens zwei bis drei Wochen aufgetragen werden. Auch dann, wenn der Eindruck besteht, dass die Beschwerden nach wenigen Tagen schon verschwunden wären. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Reste des Pilzgeflechtes in tieferen Hautschichten verbleiben und der Fußpilz erneut auftritt. Sind die Füße stark entzündet, sollten sie zunächst in desinfizierender Kaliumpermanganat-Lösung gebadet werden, oder mit einer Lotion bestrichen werden, die Zinkoxid, Talk, Glyzerin und Wasser enthält. Diese wirkt austrocknend und kühlend. Auf keinen Fall sollten Desinfektionsmittel verwendet werden, die Formaldehyd enthalten. Dies könnte ein zusätzliches Kontaktekzem verursachen.

Der erste Fußpilz heilt bei Jugendlichen häufig von allein, wenn die Vorbeuge- und Selbsthilfemaßnahmen beachtet werden. Die positive Folge ist eine Art von Immunität, erneute Infektionen sind dann sehr unwahrscheinlich. Sind auch die Zehennägel vom Pilz befallen, ist die Behandlung meist sehr langwierig. Pilzmittel zum Auftragen nützen hier sehr wenig. Hier können nur Pilzmittel, die nach ärztlicher Verordnung mehrere Monate lang eingenommen werden müssen, helfen.