Ratgeber » Mit Sprungelenk umgeknickt

Wenn man schon umgenickt ist hilft es, das betroffene Gelenk sofort zu kühlen. Hierzu kann man ein Eisspray oder ein Coolpack verwenden. Wenn keines dieser beiden vorhanden ist greift man zu Eiswürfeln, welche man in einen Plastikbeutel tut und diesen umwickelt man mit einem Handtuch. Es sollte unmittelbar nach dem Unfall mindestens 15 bis 20 Minuten gekühlt werden.

Das verletzte Gelenk sollte erst einmal gar nicht oder nur vorsichtig belastet werden um heraus zu finden, ob die Verletzung vielleicht doch schwerwiegender ist als anfangs vermutet. Bei einer Bänderzerrung ist der Schmerz in Ruhe meist nur gering und wird erst beim Ausführen von Bewegungen wieder schlimmer.
Um das Anschwellen des Gelenks zu verhindern kann ein Druckverband angelegt werden, dieser ist aber regelmäßig zu überprüfen. Es soll auf keinen Fall zu fest gewickelt werden, da dann die Zehen nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt werden. Das Hochlagern des Fußes kann auch hilfreich sein. Hierdurch fließen die Schwellflüssigkeiten aus dem verletzten Gelenk zurück und die Schwellung wird weniger stark ausfallen.

Die Bänder in Kombination mit der Kapsel übernehmen eine stabilisierende Funktion in einem Gelenk. Ist man sich nicht sicher, ob es sich bei der Verletzung nur um eine Bänderzerrung oder eine andere leichte Verletzung handelt, handelt sollte man einen Arzt aufsuchen, da auch ein Bänderriss oder Sprunggelenksfraktur möglich wäre. Dies kann der Arzt dann unter zur Hilfenahme eines Röntgenbildes oder auch mit Hilfe einer Kernspintomographie feststellen.
Um derartigen Verletzungen vorzubeugen empfiehlt es sich die Gelenke vor dem Sport entsprechend mit Tape zu umwickeln um hier für zusätzliche Stabilität zu sorgen.